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Unsere Vereinsgeschichte

Wir hatten bereits eine belebte Vergangenheit!


1912:

Alles begann in den von Hunger und Not geplagten Jahren nach dem ersten Weltkrieg. Zu dieser Zeit war das Wiesengrundstück an der heutigen Johann-Staud-Straße von der Gemeinde Wien an die kathloische kirchliche Vereinigung "Schwestern der Kongr. der Töchter des göttlichen Heilands" verpachtet.

Nach den Kriegswirren war aber diese kirchliche Vereinigung nicht mehr in der Lage dieses große Grundstück alleine zu bearbeiten. Sie machten daher den Vorschlag, Teile dieses Areals an Ottakringer Arbeiter und Angestellte zur Bewirtschaftung abzutreten, um die Hungersnot in der Großstadt durch Anbau von Obst und Gemüse sowie der Kleintierhaltung ein wenig zu lindern.

Nachdem das Grundstück nach dem deutschen Vorbild von Dr. med. Daniel Schreber in Kleinparzellen aufgeteilt wurde, begannen die neuen glücklichen Unterpächter sofort mit der Bewirtschaftung ihrer Gärten. Obst und Gemüse wurde angebaut.

Es dauerte nicht lange, bis sich diese ersten Kleingärtner von Liebhartstal zu einem Verein zusammenschlossen.


19. November 1919:

Es erfolgte die Vereinsgründung und erste Generalversammlung der "Vereinigung der Schrebergärtner Liebhartstal" unter dem ersten Obmann Zmatlich.
Dieser neu gegründeten Verein bestand aus drei Gruppen:

Gruppe A
Erdbrustgasse/Gallitzinstraße
(heutigen KGV Wasserwerke),

Gruppe B
der Gallizinstraße längs des Ottakringer Friedhofs

Gruppe C
sowie der seinerzeitigen Steinhofstraße (heutigen KGV-Liebhartstal in der Johann-Staud-Straße)


1935 bis 1937:

Erfolgte die Auflösung von 110 Parzellen der Gruppe B nach einer 10 jährigen Verhandlung mit der Gemeinde Wien, da der Ottakringer Friedhof erweitert werden mußte.

Für die Kleingärtner, die ihren Schrebergarten verloren hatten, mußten somit Ersatzgärten gefunden werden. Es wurden daher die Steinhofstraße um 17 Parzellen und der Paulinensteig um weitere 20 Parzellen erweitert.


1939 bis 1940:

Verhandlungen der damaligen Vereinsleitung über den Ankauf eines Privatgrundes, den soganannten "Pachmanngründen" an der Gallitzinstraße, um Platz für die Anlegung von 26 Parzellen (Gruppe Katherinenruhe) zu schaffen.
Der damalige Mitgliedsbestand betrug 113 KleingärtnerInnen.


1948:

Kündigung der Gruppe Katherinenruhe durch die Besitzer. Die endgültige Auflösung dieser Gruppe fand aufgrund von verwaltungstechnischen und gerichtlichen Beschlüssen erst im Jahr 1954 statt!


1950:

Erneute und bis dato letzte Zuteilung von Grundstücksfläche durch die Gemeinde Wien am Paulinensteig für die Schaffung weitere sechs Parzellen.
Der damalige Mitgliederbestand betrug danach 116 KleingärtnerInnen.


1954:

Auflösung der Gruppe Katherinenruhe.

Umwidmung der Gruppe Johann-Staud-Straße und Paulinensteig auf Dauerwidmung (99 Jahre) durch die Gemeinde Wien!


1958:

Fusion mit den Kleingartenverein "Rosenfreunde" mit einem Stand von 89 Mitgliedern, welcher von nun an als eigene Gruppe geführt wurde.

Der damalige Mitgliederstand betrug nach diesem Zusammenschluß 189 Mitglieder.


2003:

Aufteilung und Neuordnung der einzelnen Gruppen des Kleingartenvereins Liebhartstal in drei eigenständige Kleingartenvereine:

KGV - Liebhartstal
Johann-Staud-Straße (Orientierungs Nr. 7)

KGV - Wasserwerke
Erdbrustgasse / Gallizinstraße

KGV - Paulinensteig
Paulinensteig

Der Kleingartenverein Liebhartstal hat seit dieser Aufteilung einen Mitgliederstand von 61.

Unser Verein KGV-Liebhartstal geht unter www.kleingartenverein.at als einer der ersten Kleingartenvereine online und setzt mit diesem Internetgang neue Maßstäbe innerhalb der Kleingartenbewegung, denen seither zahlreiche Vereine gefolgt sind!

Abbildung: Vereinsmittelgang oberer Bereich um 1914 - (Blickrichtung: Steinlegasse)

2004:

Es wurden unsere Vereinswege, welche bis zu diesem Zeitpunkt aus einer Kieselsteinschicht bestanden haben generalsaniert. Der Kiesel wurde durch eine teilweise Asphaltierung der Vereinswege ersetzt, nun sind die Wege auch bei schlechtem Wetter immer sauber und gut begehbar.


2005:

Die Torschlösser und -öffner wurden im Hinblick auf die Sicherheit und als Einbruchsschutz umgebaut und entsprechend neu adaptiert.
Des weiteren wurde die Beleuchtung des Werkelmannweges mit Anfang November von unserem Verein in Betrieb genommen und wird ab nun automatisch bei Einbruch der Dämmerung die Beleuchtung einschalten.

Abbildung: Werkelmannweg - (mit der 2005 neu installierten Beleuchtung)

2006:

Im Dezember 2006 wurde ein Großteil der bereits völlig veralteten und teilweise kaputten Postkästen gegen die neuen EU-Postkästen ausgetauscht, welche im Bereich der Feuerwehreinfahrt montiert wurden und somit eine zentralere Zustellung durch die Post ermöglichen.


2008:

Seit September ist die Zufahrt bzw. Durchfahrt in den Privatweg "Werkelmannweg" des KGV-Liebhartstal nicht mehr möglich, da es in der Vergangenheit immer wieder zu Anrainerbeschwerden aufgrunde der durchfahrenden Autos gekommen ist. Auf Anordnung des Zentralverbandes wurde die Einfahrt in den Werkelmannweg durch einen Zaun eingefriedet.

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